Potenzialanalyse – Welche Chancen hat Herzberg? 

Die Potenzialanalyse zeigt, welche Möglichkeiten Herzberg (Elster) hat, künftig mehr erneuerbare Energien für die Wärmeversorgung zu nutzen und den Energiebedarf zu senken. Auf dieser Seite finden Sie eine Auswahl der wichtigsten Ergebnisse.

Energetische Sanierung

  • Durch energetische Sanierungen (z. B. Dämmung, neue Fenster, effizientere Heizungen) könnte der Wärmebedarf von Wohngebäuden langfristig gesenkt werden. Bei einer Sanierungsrate von 1 % pro Jahr wäre bis 2045 eine Einsparung von rund 8 % realistisch.

Photovoltaik (Strom aus Sonne)

  • Auf den Dächern Herzbergs liegt ein Potenzial von rund 134 GWh Strom pro Jahr.
  • Bereits installiert sind 18,6 MW Photovoltaik, die jährlich ca. 16 GWh Strom erzeugen.
  • Einschränkungen bestehen in der denkmalgeschützten Altstadt, wo Dachanlagen nur begrenzt möglich sind.

Solarthermie (Wärme aus Sonne)

  • Dachflächen-Solarthermie könnte jährlich rund 23 GWh Wärme bereitstellen.
  • Dazu kämen weitere 78,7 GWh auf Freiflächen

Biomasse

  • Es gibt bereits 3 Biogasanlagen in Herzberg mit 6 Blockheizkraftwerken und einer Gesamtleistung von 2,3 MW.
  • Biomasseanlagen könnten künftig stärker in Wärmenetze eingebunden werden.
  • Das nutzbare Potenzial liegt bei rund 70 GWh pro Jahr.

Umweltwärme (Wärmepumpen)

  • Das nutzbare Potenzial von Umweltwärme (Luft, Erde, Wasser) beträgt bis zu 187 GWh pro Jahr
  • Wärmepumpen sind besonders für Ein- und Zweifamilienhäuser geeignet.

Fazit:

Damit ist klar: Mit einer Kombination aus Sanierungen, Wärmepumpen, Solaranlagen und Wärmenetzen kann Herzberg seine Wärmeversorgung langfristig klimaneutral machen.