Fokusgebiete für Wärmenetze – Wo lohnt sich ein Ausbau? 

Auf Grundlage der Bestands- und Potenzialanalyse wurden Gebiete identifiziert, in denen sich ein Wärmenetz besonders lohnt. Dabei spielen Wärmebedarfsdichte, Gebäudestruktur und Nähe zu Energiequellen eine wichtige Rolle. 

Überblick 

  • Insgesamt wurden 7 Fokusgebiete näher untersucht. 
  • Davon sind 5 Gebiete wahrscheinlich für ein Wärmenetz geeignet
  • 2 Gebiete gelten als Prüfgebiete, hier ist noch weitere Analyse nötig. 
  • Etwa 37,5 % aller Gebäude liegen in Gebieten, die künftig über ein Wärmenetz versorgt werden könnten. 
  • Dort wohnen zwar weniger als die Hälfte der Gebäude, aber wegen vieler Mehrfamilienhäuser betrifft es überproportional viele Menschen

⚠️ Wichtig: Wärmenetze entstehen nur, wenn sich ein Investor bzw. Netzbetreiber findet, der den Bau, den Ausbau und den langfristigen Betrieb übernimmt. 

Geeignete Fokusgebiete (hohe Wahrscheinlichkeit) 

  • Falkenberger Straße (ab 2030) 
  • An den Steinenden (ab 2030) 
  • Herzberg-Zentrum-Nord (ab 2030) 
  • Grochwitzer Linse (ab 2035) 
  • Herzberg-Altstadt (ab 2035) 

Diese Gebiete haben eine hohe Gebäudedichte, teilweise große Wohnblöcke und einen gleichmäßigen Wärmebedarf – ideale Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Betrieb von Wärmenetzen. 

Prüfgebiete (noch unklar) 

  • Radelandweg – stark industriell geprägt, mit großem Potenzial, aber abhängig von der Anschlussbereitschaft der Unternehmen. 
  • Alt Herzberg–Neunaundorf – gemischtes Gebiet mit älterem Gebäudebestand und moderater Wärmeliniendichte. Hier braucht es genauere Untersuchungen. 

Zahlen im Überblick 

  • Zentrale Versorgung (Wärmenetze): 1.786 Gebäude, ca. 73 GWh Wärmebedarf pro Jahr
  • Dezentrale Versorgung: 2.977 Gebäude, ca. 64 GWh Wärmebedarf pro Jahr